Wie hilft die Transkranielle- Puls -Stimulation bei Alzheimer?
Zurück ins Leben – Ja !
Dazu zählt man die Demenz – Alzheimer-Veränderungen,
- die Parkinsonerkrankung,
- depressive Zustände,
- Erkrankungen nach einer durchgemachten Covid -19 – Infektion,
- auch die Zustände nach einer Covid – 19 Impfung, etwa das chronische Müdigkeitssyndrom,
- Minderdurchblutungsstörungen wie Schwindel jeglicher Art,
- Tinnitus und Autismus.
Was ist die eigentlich „Stoßwellentherapie „?
Seit 1980 bekannt, wurde das Verfahren zur Behandlung von Steinleiden eingesetzt. Gallensteine und Nierensteine mussten nicht mehr operativ entfernt werden, sondern wurden unter dem Einfluss starker Schallwellen regelrecht zertrümmert. Diese Behandlungen waren schmerzhaft und aufwendig umzusetzen, aber es war kein Vergleich zu den operativen Eingriffen und deren mögliche Komplikationen. Der Effekt dabei beruht auf der Einführung der gezielten und fokussierten Wirksamkeit harter Ultraschallwellen am Zielort mit der Übertragung erheblicher Energiemengen.
Wofür werden diese Therapien eingesetzt?
Zu allererst zur Zertrümmerung von Nieren-und Gallensteinen. Bald auch experimentierte man mit der Auflösung von Kalkeinlagerungen etwa im Schulterbereich. Der Kalkstein ist jedoch deutlich weicher als ein Nierenstein und ließ sich mit den hochenergetischen Schallwellen nur geringfügig auflösen.
Doch gelang es der Wissenschaft bald, weitere günstige (Neben) Effekte der Stoßwellentherapie zu erkennen. Dazu zählte die Verbesserung der Durchblutung, Aktivierung von Nervenfunktionen, Muskelverspannungen aufzulösen und einiges mehr.
Das Anwendungsgebiert der Stoßwellen erweiterte sich erheblich und ist in vielen (orthopädischen) Praxen ein wesentlicher Teil der Therapie. Nach und nach kommen weitere Anwendungsgebiete dazu wie in der Kardiologie, der Dermatologie und ganz besonders jetzt in der Neurologie
Was ist der Unterschied zur TPS? Was ist die Ultraschall- und was ist die Stoßwelle?
TPS-
Stoßwellen Profil
Ultraschall Profil
Beide sind zunächst einmal energiereiche mechanische Wellen. Sie entstehen in der Verdichtung und anschließender Entspannung von Materie im Medium Luft oder Wasser. Ultraschall ist eine gleichbleibende hochfrequente Welle. Die neurologisch einsetzbare Stoßwelle dagegen hat nur einen einmaligen Druckimpuls, etwa eine hunderstel Sekunde lang mit einer anschließenden entlastenden Welle, die etwa 5x solange dauert. Dadurch entsteht im Hirngewebe eine ganz leichter Druck-und Sog-Wirkung, die auf die Flüssigkeit einwirkt, in der die Nervenzellen eingebettet liegen. Ganz einfach gesagt ist es das sich bewegende Gehirnwasser oder die Lymphe mit Ihrer reinigenden Umspülung der Nervenzellen.
Das bedeutet für die Anwendung einen gravierenden Unterschied. Hochfrequente Ultraschallwellen erwärmen das betroffene Gewebe erheblich, die TPS-Stoßwelle hat diese Eigenschaft nicht, und das ist sehr wichtig für die Wirkung der TPS am Gehirn.
Viele Patienten spüren deutlich den Druck einer starken Stoßwelle etwa bei der Anwendung im Gelenkbereich. Deshalb ging die Entwicklung hin zur Anwendung schwacher Stoßwellen mit dennoch ausreichender Energie, damit die gewünschten Effekte sich einstellen. Das ist dem Weltmarktführer dieser Therapiegeräte, der Schweizer Firma Storz, mit der Vorstellung des “ Neurolith„ Gerätes zum ersten Mal gelungen. Zusammen mit dem neurologischen Forschungsinstitut der Uni Wien gelang es nach zähen Fortschritten eine am Gehirn praktikable Anwendung aus Stosswellenintensität und Patientenverträglichkeit zu entwickeln.
Was kann die TPS?
Mittlerweile immer mehr. Sie wird wie die Stoßwellentherapie bei zahlreichen Indikationen routinemäßig eingesetzt.
Allerdings ist die Anwendung bei neurologischen Erkrankungen noch sehr neu. Die Erfahrung der zerstörungsfreien Anwendung von Stoßwellen ist elementar. Da liegt es nahe, die Vielzahl von neurologischer Krankheiten in den Focus der Anwendung zu betrachten. Keine Zerstörung, keine Erwärmung und keine Schmerzen waren die Vorgaben. Das ist gelungen, denn das Gehirn ist hochempfindlich auf Wärme.
Die guten Eigenschaften der Stoßwellen bleiben dabei erhalten und durch die gezielte Anwendung sogar noch verstärkt. Die Heilungsprozesse werden angeregt, die Durchblutung wird verbessert, die Ausbildung von Neurotransmittern wird verstärkt, die Übertragungswege zwischen den Nervenzellen (Synapsen) werden wieder aktiviert. Insgesamt wird das Hirngewebe, die Nervenzellen, reaktiviert. Dadurch können und werden früher vorhandene geistige Fähigkeiten aufgeweckt und angeregt werden.
Die Behandlung der Alzheimer – Demenz ist damit möglich geworden.
Das Stoßwellentherapiegerät Neurolith ist folgerichtig für die Behandlung der Alzheimer – Demenz uneingeschränkt zugelassen.
Wie wird sie angewendet?
Eigentlich erstaunlich einfach. Sie sehen auf dem Bild den Schallkopf, der handgeführt eng an der Kopfhaut anliegt. Zwingend erforderlich ist ein aktuelles MRT.
Die Behandlung wird MRT gestützt navigiert. So ähnlich wie wenn ein Auto durch ein Navigationsgerät durch eine unbekannte Stadt geführt wird. Aber in Wirklichkeit ist die Hirnnavigation für den Behandler natürlich technisch viel aufwendiger.
Wie vorhin erwähnt, braucht es ein Übertragungsmedium. In diesem Fall ist es Ultraschallgel, das auf die Haare / Kopfhaut aufgetragen wird. Die früher übliche Rasur der Haare ist nicht mehr erforderlich. Nach ca.30 min ist die Behandlung üblicherweise beendet.
Zu Anfang kommen Sie 6 x in 2 Wochen, danach ist alle 4 – 6 Wochen eine einmalige Auffrischungsbehandlung von wieder 30 min bei der Altheimer Demenz notwendig. Danach wieder alle 4 – 6 Wochen und so weiter. Ganz deutlich : Alzheimer wird nicht geheilt, aber viele verlorengeglaubte Hirnfunktionen werden reaktiviert. Das Kurzzeitgedächtnis, die Orientierung kehren in der Regel zurück. Zurück ins Leben, in die Familie, ist sehr häufig wieder möglich.
Wem nützt sie?
Menschen mit leichter bis mittelschwerer Demenz. Nach jetziger Kenntnis und den entsprechenden Studien wird die Erkrankung gebremst und ist teilweise so rückläufig, dass ein Großteil der Patienten wieder aktiv am Leben teilnehmen kann. Zurück ins Leben – so könnte es sein. Noch liegen keine belastbaren Langzeitergebnisse vor. Doch ist es sehr ermutigend, das Betroffene und Ihre Angehörigen von erstaunlichen Verbesserungen der Orientierung, von der Zunahme des Erinnerungsvermögens und einer Rückbildung der oft begleiteten depressiven Verstimmungen berichten.
Gibt es zusätzliche Maßnahmen für zu Hause?
Ja, es gibt sie. Wie wird man gesund alt? Das ist ein uraltes Thema der Menschheit. Angefangen von allgemeinen Aussagen wie der gesunden Ernährung, viel Bewegung, von der Gesundheit des Darmes, Pflege sozialer Kontakte bis hin zu sehr speziellen Empfehlungen, wie wir sie als Mitglieder des Therapeutikums Hamburg nach einer Eingangsuntersuchung geben können.
Was ist mit den neu entwickelten Antikörpertherapien ? Die Nebenwirkungen sind leider erheblich. Viele Firmen ziehen deshalb Ihre Entwicklungen wieder zurück.
Wie hilft dabei die Transkranielle- Puls -Stimulation ? TPS ?Unverzichtbar für das Patientenwohl ist die Wiederherstellung hoch dosierter Vitaminspiegel, speziell der B – Vitamine mit ihren vielfältigen Wirkungen für das Gehirn.
Und, reicht die Menge des ATP (Adenosintriphosphat ) im Körper? Produzieren die Mitochondrien davon ausreichend?
Der Vit D Spiegel gerät immer mehr in den Focus der Wissenschaft. Ein niedriger Vit D Spiegel ist eng korreliert mit einer raschen Verschlechterung von Demenz-Zuständen. Er ist einfach zu bestimmen und er kann genauso einfach angehoben werden.
Die B- Vitamine sind bekannt für Ihre Wirkung im Nervenbereich, besonders auch am Gehirn. Diese sollten immer parallel zu einer TPS – Behandlung untersucht werden. Und- die Lymphzirkulation wird verbessert durch naturheilkundliche Medikamente.
Hier gilt wie bei allen Behandlungen, erst die Diagnostik, dann die Therapie.
Schauen Sie sich das Erklärungsvideo zur Transkraniellen Pulsstimulation an, in dem Prof. Roland Beisteiner die Methode ausführlich erläutert.
Wie wird die Alzheimer-Demenz als eigentlich diagnostiziert?
Bis heute gibt es keine eindeutigen Nachweise.
Es gibt einfache Screening Tests mit allerdings geringer Aussagekraft. Etwa den Uhrentest, den MMST, den Montreal-Cognitive-Assessment-Test und den Test des Applauszeichens. Ihr Hausarzt oder die Ärzte im Therapeutikum werden Sie umfassend beraten.
Nicht jede kleine Vergesslichkeit bedeutet einen Hinweis auf eine Alzheimer – Erkrankung. Aber wenn, dann ? man weiß es ja nie. Und so ist eine weitere Indikation der TPS auch die Anwendung zur Vorsorge, zur Stabilisierung der möglichen beginnenden Veränderungen.
Vieles ist neu in der Anwendung der Transcraniellen Puls Stimulation. Doch sind die Erfahrungen so überaus positiv, das immer neue Überlegungen, Indikationen und Erkenntnisse für die Therapie dazukommen.